Anlagen-Illusionen
Die NULL-ZINS-POLITIK der Europäischen Zentralbank -> kurz EZB genannt wird von der Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sowie von den Bürgerinnen und Bürger im gesamten bankrotten, zerstrittenen und überflüssigen Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft als negativ empfunden und rundherum abgelehnt. Das zeigen alle aktuellen Umfragen der Notenbank in den EU-Mitgliedstaaten. Die meisten „SO“ bezeichneten EU-Bürgerinnen und EU-Bürger fürchten um ihre Ersparnisse und die private Altersversorgung.
Sparen mit Zinsen und Zinses-Zinsen ->
das klingt für immer mehr EU-Bürgerinnen und EU-Bürger wie eine Utopie aus einer anderen Universum.
Mario Draghi ->
der frühere Chef der EZB und seit dem 13. Februar 2021 italienischer Ministerpräsident kündigte am 10. März 2016 an ->
ZITAT / AUSZÜGE:
Die Zinsen bleiben niedrig, sehr niedrig, für einen langen Zeitraum!
ZITAT / AUSZÜGE ENDE!
Der heutige italienische Ministerpräsident sollte mit seiner dunklen Prophezeiung recht behalten.
Der Zins war abgeschafft!
Das ursprüngliche Ziel der EZB war es -> dass sich die Geschäftsbanken im gesamten bankrotten, zerstrittenen und überflüssigen Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft billiger refinanzieren können -> um Kredite an die Wirtschaft weiterzugeben. Das ist gemäß den Einschätzungen der EZB auch gelungen. Von 2012 bis 2015 war eine Kreditvergabe an Handwerksbetriebe, Einzel-Handelsgeschäfte, Unternehmen und Haushalte geschrumpft. Im März 2016 lag das Wachstum des Kreditvolumens laut den Veröffentlichungen der EZB bei 1,2% und 2018 bei 3%. Der heutige italienische Ministerpräsident Mario Draghi läutete mit seiner Entscheidung als EZB-Chef extrem schwierige Zeiten für Sparerinnen und Sparer ein. EU-Bürgerinnen und EU-Bürger erhalten für Sparkonten, Bankeinlagen oder Anleihen nahezu keine Zinsen mehr. Wer für das Alter noch einigermaßen verlässlich vorsorgen will -> der ist dazu gezwungen andere Möglichkeiten wählen und wird in riskantere Anlage-Formen wie zum Beispiel in Aktien getrieben. Ein soziales Dilemma -> denn die meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger hängen an den klassischen Sparprodukten. Jede zweite Bundesbürgerinnen und jeder zweite Bundesbürger hat ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto. Während der anhaltenden ->
COVID-19-PANDEMIE ->
wurden in Bundesrepublik Deutschland -> kurz BRD genannt -> sogar noch mehr Euro gespart. Seit der frühere Chef der EZB ->
Mario Draghi ->
am 10. März 2016 die ->
NULL-ZINS-POLITIK ->
verkündete haben nicht nur die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger in den zurückliegenden 5 Jahren schmerzliche Zins-Einbußen in Milliarden-Höhe zu verzeichnen. Nicht nur bei Sparguthaben oder Tagesgeldkonto -> sondern auch bei noch bestehenden Kapital-Lebensversicherungen und bei der privaten Altersvorsorge mit Rentenversicherungs-Produkten. Deshalb flüchten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger als Privat-Anleger in gefährliche, dubiose und unnötige Anlage-Produkte -> um ihre Geldanlagen zu verbessern oder ein bestehendes Aktienportfolio zu optimieren. Mögliche Stolper-Fallen und Verlust-Gefahren werden dabei in den meisten Fällen übersehen. Wer sich mit der Frage beschäftigt -> wie die EU-Bürgerinnen und EU-Bürger finanziell weitreichende Entscheidungen treffen -> der trifft unweigerlich auf den Namen ->
Daniel Kahneman.
Der mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für
Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnete Psychologe ist der Vater der Prospect-Theorie!
Die Theorie von Kahneman beschäftigt sich mit dem Umstand -> dass Menschen in Entscheidungssituationen oft von dem als optimal bekannten Verhalten abweichen und als Privatanlegerin oder Privatanleger unnötig ungeeignete Finanz-Produkte kaufen. Die wichtigsten Erkenntnisse hat Kahneman in seinem Buch
Schnelles Denken, langsames Denken ->
zusammengefasst. Dieses Buch gilt in den Kreisen der Finanz-Welt quasi als Bibel der Verhaltens-Ökonomik. Dabei sind die Erkenntnisse des Psychologen Kahneman keineswegs unumstritten. Der deutsche Psychologe ->
Gerd Gigerenzer ->
ist einer der bekanntesten Kritiker der Theorien von Kahneman. Im Grundsatz geht der wissenschaftliche Streit -> um die Frage -> ob Menschen von Natur aus Probleme damit haben -> in einer rationalen Weise auf Risiken zu reagieren und ob sie prinzipiell und systematisch geistigen Illusionen unterliegen -> die suboptimale Entscheidungen nach sich ziehen. Kahneman schreibt diese systematische Irrationalität der Menschen einem System 1 zu -> eine Metapher für ein automatisch funktionierendes, evolutionär entstandenes Bündel von Ahnungen, Intuitionen und Heuristiken -> die grundsätzlich unbewusst das Entscheidungsverhalten der Menschen steuert. Dem gegenüber steht das System 2 -> das vor allem bei schwierigen oder komplexen Entscheidungen auf den Plan tritt und bewusste, rationale und auf intellektuellen Abwägungen basierende Entscheidungen ermöglicht. Gemäß den Beurteilungen von Kahneman kommt es zum Beispiel bei ökonomischen Entscheidungen darauf an -> dass man diese mittels des zweiten Systems trifft und das schneller agierende System 1 zurückdrängen oder überstimmen kann. Der deutsche Psychologe ->
Gerd Gigerenzer ->
führt mehrere Punkte gegen Kahneman ins Feld. Laut Gigerenzer sind Intuitionen und Heuristiken keineswegs gleichzusetzen mit einem unbewussten Entscheidungsverhalten -> da sie sehr wohl auch bewusst erfolgen können. Mit Heuristik bezeichnet man die Kunst -> mit begrenztem Wissen oder unvollständigen Informationen und wenig Zeit dennoch zu wahrscheinlichen Aussagen oder praktikablen Lösungen zu kommen. Heuristik bezeichnet ein analytisches Vorgehen -> bei dem mit begrenztem Wissen über ein System mit Hilfe mutmaßender Schlussfolgerungen Aussagen über das System getroffen werden. Die damit gefolgerten Aussagen weichen oftmals von der optimalen Lösung ab. Durch Vergleich mit einer optimalen Lösung kann die Güte der Heuristik bestimmt werden. Einfache Heuristiken sind oftmals besser als komplexe Abwägungen oder methodische Anleitungen und Anweisung zur Gewinnung neuer Erkenntnisse. Statistische Methoden erscheinen nur dann sinnvoll -> wenn es sich um Entscheidungen unter bekannten Risiken handelt -> die sinnvollerweise mit Wahrscheinlichkeiten versehen werden können. In der realen Finanz-Welt hat man es aber sehr häufig mit dubiosen Entscheidungen unter absoluter Ungewissheit zu tun. Bekannt geworden sind zum Beispiel Gigerenzers Beiträge zu Entscheidungssituationen -> in denen ->
WENIGER MEHR IST!
In denen man also dank einfachen Heuristiken mit einem geringeren Aufwand und weniger Informationen bessere Entscheidungen treffen kann. Dies widerspricht der in der Ökonomik verbreiteten Ansicht -> dass mehr Informationen immer besser sind oder zumindest nie schaden können -> sofern sie kostenlos sind. Häufig werden auch Verbesserungsmöglichkeiten und Gefahren übersehen. Eine in der Zeitschrift ->
NATURE ->
veröffentlichte Studie gibt quasi sowohl Daniel Kahneman als auch Gerd Gigerenzer recht. In dieser Studie geht es darum -> dass Menschen in Entscheidungs-Situationen systematisch bestimmte Optionen und Gefahren übersehen. Man zieht vor allem Lösungen in Betracht -> die zu etwas Bestehendem etwas Weiteres hinzufügen -> während Lösungen -> die etwas Bestehendes zu reduzieren versuchen -> völlig übersehen werden. Menschen ziehen -> so die Kern-Aussage der Studie -> vor allem Veränderungen in Betracht -> die Komponenten hinzufügen -> anstatt solche -> die Komponenten entfernen! Eine Tendenz -> die weitreichende Auswirkungen auf die alltägliche Entscheidungsfindung hat.
Das gilt insbesondere in der
Wirtschaft und bei Anlage-Entscheidungen.
Dabei wird die psychologische Tendenz möglicherweise verstärkt durch bestimmte soziale Erwartungs-Haltungen. Außerdem existiert vielleicht eine unterschwellige Befürchtung -> dass etwas zu entfernen als weniger kreativ gilt -> als das Bestehende auszubauen. Das könnte insbesondere ein Problem werden -> wenn man sich ohne Erfahrungen in Aktienkäufe stürzt. Auch im Alltag sind die Erkenntnisse der veröffentlichten Studie nützlich. Wenn man zum Beispiel mit der Einrichtung seiner Wohnung unzufrieden ist -> begegnet man oftmals dem Problem -> indem man versucht -> durch den Kauf von neuen Möbeln oder zusätzlichen Einrichtungs-Gegenständen eine Verbesserung herbeizuführen -> obwohl es häufig effektiver wäre -> einfach überflüssige Möbelstücke zu entsorgen. Das Übersehen von tatsächlichen ->
Verbesserungs-Möglichkeiten ->
schadet nicht nur der finanziellen Situation -> sondern erhöht auch die Verlust-Gefahren. Die Tendenz der EZB zu ausuferndem Wachstum von Kreditvergaben und zum ausufernden Gelddrucken ist ganz grundsätzlich eine Erklärung für die problematische Entwicklungen in der Finanz- und Währungs-Politik in den zurückliegenden 20 Jahren. Die ->
NULL-ZINS-POLITIK der EZB ->
ist ein extrem gefährliches politisches Phänomen der „SO“ bezeichneten Euro-Gemeinschaftswährung -> das mit sinnvoller und nutzmehrender Politik für die Bundesbürgerinnen, Bundesbürger, EU-Bürgerinnen und EU-Bürger nichts mehr gemeinsam hat.
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