Sonderinfobrief – 13. August 2021 / Das Renten-Dilemma deutscher Politikerinnen und Politiker

Das Renten-Dilemma

deutscher Politikerinnen und Politiker

 

1889 führte ->

Reichskanzler Otto von Bismarck ->

die gesetzliche Renten-Versicherung -> kurz GRV genannt -> in Deutschland ein. Die anfänglich noch bescheidene Rente ist für die meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger das mit Abstand wichtigste Instrument zur finanziellen ->

Absicherung des Ruhestands!

Denn die betriebliche Altersvorsorge -> kurz bAV genannt -> ist eine freiwillige Leistung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern -> die mit der Einführung der volksschädlichen und volksfeindlichen ->

AGENDA 2010 ->

sowie mit dem HEUSCHRECKEN-EINLADUNGSGESETZ -> durch das Handeln der ersten Bundesregierung aus SPD und GRÜNEN -> zur Bedeutungslosigkeit degradiert wurde. Die Renten der aktuellen und zukünftigen Renten-Bezieherinnen und Renten-Bezieher werden aus Beiträgen der heutigen Erwerbstätigen finanziert. Derzeit liegen die Beiträge bei 18,6% des Bruttolohns -> die Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer je hälftig in die GRV einzahlen müssen. Reichen diese Einnahmen nicht aus -> dann müssen entstehende Fehlbeträge aus dem Bundeshaushalt gedeckt werden. Die GRV hat 2 Weltkriege überlebt und sich bis heute bestens bewährt. Das System der bewährten GRV steht nun vor einer doppelten demografischen Herausforderung. Die sogenannte ->

Babyboomer-Generation ->

aus dem 20. Jahrhundert geht vermehrt in den nächsten Jahren in den Ruhestand und geburtenschwächere Jahrgänge rücken ins Erwerbsleben nach -> während die Lebens-Erwartungen weiter steigen. Entlastungen für die GRV sollte eine Reihe von Reformen bringen -> die von 2001 bis 2007 eingeführt worden sind. Die Regel-Alters-Grenze für den Ruhestand wurde von 2012 bis 2030 schrittweise auf 67 Jahre erhöht. Nun soll sogar die Regel-Alters-Grenze für den Ruhestand auf 68 Jahre oder 70 Jahre angehoben werden. Der deutsche Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sowie der Wirtschaftsminister und CDUler Peter Altmaier bekräftigten gemeinsam -> dass die Regel-Alters-Grenze bei 67 Jahren bleiben soll. Doch die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger misstraut den Aussagen beider Minister der GroKo. Selten zuvor ist ein von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten auf so massive Ablehnung gestoßen -> wie die veröffentlichten ->

Vorschläge für eine Reform der GRV ->

des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschafts-Ministerium.

Rente ab 68 Jahren?

Nicht mit mir!

Gemäß den stets zuverlässigen DRSB-Tiefen- und Langzeit-Recherchen lehnen bereits

87% ->

der erwerbstätigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger die Regel-Alters-Grenze mit 68 Jahren oder sogar 70 Jahren ab. Allerdings vergessen die meisten erwerbstätigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger -> dass bereits 2005 ein Mechanismus zur Aufteilung der finanziellen Belastungen -> des „SO“ bezeichneten demografischen Wandels -> auf die ältere und jüngere Generationen 2018 durch eine „SO“ dargestellte ->

DOPPELTE HALTELINIE ->

eingeführt wurde. Gemäß dieser DOPPELTEN HALTELINIE sollte die Rente eines Durchschnittsverdieners nicht unter 48% eines Durchschnittslohns sinken und die Beiträge in die GRV sollten 20% des Bruttolohns nicht überschreiten. Hinzu kamen neue Überlegungen für GRV-Leistungen -> wie zum Beispiel die Grundrente. Nun stehen die deutschen Politikerinnen und Politiker vor einem Renten-Dilemma. Würde man die „SO“ dargestellte ->

DOPPELTE HALTELINIE ->

beibehalten -> dann könnten die Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt in die GRV stark steigen. 2019 flossen bereits knapp 26% des Bundeshaushalts in die Kasse der GRV. Bis 2060 könnte der Zuschuss -> gemäß den Berechnungen des Beirats -> auf über die 50% Hälfte des Bundeshaushalts ansteigen. Wie der Beirat 40 Jahre in die Zukunft schauen kann und gleichzeitig vermeintliche zuverlässige Berechnungen erstellt -> das ist seriösen und erfahrenen Mathematikerinnen und Mathematikern unverständlich. Denn 2019 konnte niemand die Auswirkungen der COVID-19-PANDEMIE auf die Jahre 2020 und 2021 erkennen, berechnen und vorhersagen! Mit solch dubiosen Methoden der gezielten Angst-Macherei wurde bereits rücksichtslos die sogenannte untaugliche private ->

RIESTER-RENTE ->

eingeführt. Nun empfiehlt der Beirat die bis 2025 geltende DOPPELTE HALTELINIE abzuschaffen und den Beitragssatz zur GRV stärker ansteigen zu lassen. Auch das Leistungs-Niveau der GRV sollte abgesenkt werden. Der von ->

Klaus Schmidt ->

präsidierte Beirat schlägt deshalb eine Reihe von Reformen vor -> darunter die Erhöhung des Renten-Eintritts-Alters. Der Beirat regt auch an -> dass man das Renten-Eintritts-Alter über 2031 hinaus an die Lebens-Erwartung koppeln sollte. Dabei soll eine 2:1-Aufteilung zur Anwendung kommen. Steigt die durchschnittliche Lebens-Erwartung um ein Jahr -> dann soll die Arbeitszeit um 8 Monate und die Rentenzeit um 4 Monate erhöht werden. Nach dieser Regel würde das Renten-Eintritts-Alter -> gemäß den derzeitigen Prognosen des Beirats -> im Jahr 2042 die Marke von 68 Jahren erreichen. „SO“ steht es im veröffentlichten Gutachten -> dessen Federführung bei ->

Axel Börsch-Supan ->

vom Max-Planck-Institut für Sozial-Recht und Sozial-Politik in München -> lag. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft -> kurz IW -> verschärfte das gesamte Renten-Szenario noch und rechnete vor -> dass man die Regel-Alters-Grenze sogar bis auf 70 Jahre -> ab 2052 anheben müsste -> um den Anstieg der Beiträge zu bremsen und zugleich das Sicherungs-Niveau zu stabilisieren. Auf die Idee -> dass man die GRV durch das DRSB-Modell ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

schon seit 1990 hätte stabilisieren und verbessern können -> sind weder Beirat noch IW gekommen. Denn mit dem DRSB-Modell ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

könnte man auch noch ab Ende 2021 die GRV sofort stabilisieren und die Leistungen schrittweise bis 2028 verbessern. Darüber hat der DRSB in seinen Artikel-Serien mehrfach ausführlich und verständlich berichtet. Bereits vor der Einführung der untauglichen ->

RIESTER-RENTE ->

warnte der DRSB vor den sozialen, finanziellen und wirtschaftlichen Schäden. Bedauerlicherweise haben die meisten deutschen Politikerinnen und Politiker die DRSB-Warnungen ignoriert und den DRSB sabotiert. Spätestens 2022 wird das sinnentleerte Modell der untauglichen ->

RIESTER-RENTE ->

vollkommen zusammenbrechen. Einige deutsche Qualitätsmedien haben darüber auch schon berichtet. Vor der Bundestagswahl im September 2021 eiern die etablierten deutschen Parteien wieder einmal beim Thema GRV herum -> statt sich für das längst überfällige -> vom DRSB geforderte Modell zur Stabilisierung und Verbesserung der GRV ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

einzusetzen.  Zum Beispiel machen SPD, GRÜNE und LINKE den Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern unsinnige Versprechen -> die man nicht einhalten kann. Gemäß dem Wahlprogramm der GRÜNEN möchte man an der Renten-Eintritts-Alter mit 67 Jahren ebenso festhalten wie am Renten-Niveau von 48% des Durchschnittslohns. Auch im Wahlprogramm der SPD ist von mindestens 48% die Rede. Eine weitere Erhöhung des Renten-Eintritts-Alters lehnen die SPD-GENOSSEN ab. Die LINKE möchte die gesetzliche Rente auf 53% des Durchschnittslohns ansteigen lassen und das Renten-Eintritts-Alter wieder auf 65 Jahre absenken. Beide Forderungen der LINKEN können mit dem vom DRSB geforderte Modell zur Stabilisierung und Verbesserung der GRV ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

problemlos realisiert werden. Das dürfte den Politikerinnen und Politikern der LINKEN bestens bekannt sein. Die FDP fordert in ihrem Wahlprogramm eine Flexibilisierung des Renten-Eintritts-Alters. Das ist eine sinnvolle und vernünftige Forderung -> denn es gibt Bundesbürgerinnen und Bundesbürger -> die auch nach der Vollendung des 65-zigsten Lebensjahr noch arbeiten möchten. Doch zur Ergänzung der GRV fordert die FDP auch eine gesetzliche Aktien-Rente nach dem Kapital-Deckungs-Verfahren und dem schwedischen Muster. Das ist bedauerlicherweise genau „SO“ ein Irrweg wie der gescheiterte Versuch mit der untauglichen Riester-Rente. Gemäß diversen Medien-Berichten möchte die AfD sogar die GRV völlig abschaffen und nach dem US-Modell ausschließlich auf Fonds-Anlagen und Aktien setzen. Bekanntlich haben sehr viele US-Bürgerinnen und US-Bürger mit diesem unsicheren Renten-Modell extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Sollte die AfD tatsächlich an vielen Wählerstimmen in Deutschland interessiert sein -> dann sollte man die DRSB-Forderung zur Stabilisierung und Verbesserung der GRV ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

noch rechtzeitig zum Partei-Programm machen.

Und was macht die UNION aus CDU und CSU?

Diese Frage stellen sich immer mehr Bundesbürgerinnen und Bundesbürger je näher der Wahltermin am 26. September 2021 rückt -> denn die UNION aus CDU und CSU haben zum Thema GRV noch kein sinnvolles und nutzmehrendes Wahlprogramm vorgestellt. Vielleicht verständigen sich die Parteichefs von CDU und CSU ->

LASCHET und SÖDER ->

noch darauf -> dass man die DRSB-Forderung zur Stabilisierung und Verbesserung der GRV ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

noch zum Partei-Programm macht und diese Versprechen nach der Bundestagswahl auch zügig umsetzt. Gemäß den stets zuverlässigen DRSB-Tiefen- und Langzeit-Recherchen könnte die UNION aus CDU und CSU -> mit der DRSB-Forderung zur Stabilisierung und Verbesserung der GRV ->

ALLE VON ALLEM FÜR ALLE ->

wieder an frühere Erfolge anknüpfen und Wählerzustimmungen zwischen 39% bis 41% erreichen. Gemeinsam mit der FDP könnte man eventuell eine stabile neue Bundesregierung bilden.

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