Gastbeitrag
von
Ewald Eden
Was mich bewegte….
Die „Weihnachtsansprache“ des Bundespräsidenten im Anschluss an die abendliche
„Tagesschau“….
ich wollte auf einen anderen Kanal ausweichen, denn ehrlich gesagt, dürstete es mich nicht nach dem was der langjährige
Basta-Schröder Weggefährte
den Menschen im Lande zu sagen beliebte. Ich habe NICHT umgeschaltet – ich habe ihm zugehört. Zugehört und zugeschaut wohl auch deshalb, weil die Präsentation anders daherkam als in den vorhergehenden Jahren, in denen die jeweiligen Amtsinhaber wie Buddha vor seinem Glaubevolk das Rechteck der Bildschirme im Lande ausfüllten. Er bewegte sich während der Dauer seiner Ansprache, die aus wohlgesetzten Worten bestand, locker und legär in den prunkvollen Räumen seines noblen Amtssitzes, dem Schloss Bellevue, dabei die Menschen in unserem Lande immer wieder an Moral, an Mitgefühl und der Verpflichtung zu mehr Menschlichkeit erinnernd.
Was mich dagegen angesichts der ausgefeilten, geschliffenen und in wohlfeile Worte gesetzten Ansprache des
Frank Walter Steinmeier
bewegte war ein Erleben in den frühen und noch dunklen Morgenstunden des heraufziehenden „Heilig Abend“- nämlich das Bild einer auf dem mageren Bündel ihrer wenigen Habseligkeiten kauernden Frau in der Mitte des Lebens. Sie hockte am Rande der Gasse die zu den Verkaufsständen auf dem Markt führte. Eine Handvoll Wachslichte hatte sie, wohl in der Hoffnung auf ein wenig Wärme, im Halbkreis um sich herum angezündet.
Auf einen Funken Wärme aus den Herzen der an ihr vorbeieilenden und sie dabei gar nicht wahrnehmenden Mitbürger hat dieses Menschenkind ersichtlich vergeblich gehofft. Das was ich an diesem Morgen noch auf dem Markt besorgen wollte habe ich nicht mehr beschickt, weil der Geldschein, den ich dafür eingesteckt hatte, in der Hand dieses Menschenkindes landete.
Obwohl der Himmel regnerisch und wolkenverhangen war – das Leuchten in den Augen dieser jungen Frau war für mich wie das Leuchten des Sterns von Betlehem – und ich wusste plötzlich wieder warum Weihnachten ist…. ob der
Herr Bundespräsident
da in seinem schicken von Sicherheitskräften bewachten Unterkommen davon wohl auch nur den Anflug einer Ahnung hat?
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Ewald Eden
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