DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ist private Altersvorsorge
gar nicht möglich?
Steht die deutsche Vorsorgewelt vor dem
Zusammenbruch?
von
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
und
Rechtsanwalt Heinrich Sternemann
Leiter der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.
Meerbusch, den 14. Juni 2006
Nur noch eine Minderheit der deutschen Bürger bestreitet den Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit.
Schon fast jeder 4. Bürger lebt von Rente.
Die große Mehrheit der Bürger bestreitet ihren Lebensunterhalt inzwischen durch
Rente
Pensionen
Arbeitslosengeld
oder
Zahlungen von Angehörigen.
Das geht aus Daten hervor, die das Statistische Bundesamt am
26. April 2006
veröffentlichte.
Demnach gaben bei einer repräsentativen Erhebung zuletzt nur noch
39%
der
Bevölkerung
>>> das sind <<<
>>> 32,5 Millionen Bürger <<<
an, dass ihre Berufstätigkeit ihre wichtigste Erwerbsquelle sei.
Im Jahr
1991
lag der Wert noch bei gut
44%.
Wie die Wiesbadener Statistiker erläuterten, lässt sich der Bedeutungsverlust der Erwerbsarbeit vor allem auf die gestiegene Arbeitslosigkeit und den zunehmenden Bevölkerungsanteil von Ruheständlern zurückführen.
Circa
5%
der Bürger leben überwiegend von
Arbeitslosengeld
oder
Arbeitslosenhilfe
und sind somit zum großen Teil auf andere angewiesen.
1991
lag dieser Wert noch bei
2%.
In Ostdeutschland war zuletzt jeder zehnte Bürger bereits auf die Zahlung von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe angewiesen.
In Westdeutschland sind es zurzeit circa 3%.
Geldzahlungen oder Unterhaltszuwendungen von Angehörigen spielen hingegen in den alten Bundesländern eine deutlich größere Rolle als in den neuen:
32% der Bürger
in Westdeutschland und
18% der Bürger
in Ostdeutschland erhalten regelmäßig Unterstützungen von Angehörigen.
Der Anteil der Rentner und Pensionäre an der gesamten Bevölkerung erhöhte sich seit
1991
von
19%
auf zuletzt
23%.
Grundlage für die jüngsten verfügbaren Daten ist der
Mikrozensus 2004.
Der Mikrozensus ist nach Angaben der Statistiker die größte amtliche Haushaltsbefragung in Europa.
Nach Einschätzung von seriösen Arbeitsmarktexperten wird die Bedeutung der Erwerbstätigkeit
für den Lebensunterhalt in absehbarer Zeit noch
viel schneller abnehmen,
als das bisher schon der Fall war.
Dies hat dann die dramatischen Folgen für die Finanzierung der Sozialversicherungen in Deutschland, die der DRSB e.V. schon seit langem befürchtet.
Die so genannte Generation der
Baby >< Boomer
der fünfziger und sechziger Jahre ist im Moment noch voll erwerbstätig.
In 10 Jahren, spätestens jedoch in 15 Jahren, werden diese geburtenstarken Jahrgänge nach und nach in den Ruhestand gehen.
Dann steigt der Anteil der
Ruheständler
drastisch an.
In den siebziger und achtziger Jahren wurden deutlich weniger Menschen geboren, die als Erwerbstätige in Zukunft die Finanzierung der Sozialkassen kaum mehr schultern könnten.
Wenn sich hier nichts Grundlegendes ändert, fahren die
Sozialsysteme
mit
Höchstgeschwindigkeit
an die
Wand.
Selbst der
Deutsche Gewerkschaftsbund
warnte mit Blick auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes davor, dass bereits heute immer öfter selbst eine ganztägige Beschäftigung nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu sichern.
Es gibt offensichtlich immer mehr berufstätige Menschen, deren Arbeitseinkommen so niedrig ist, dass sie selbst noch Anspruch auf
Arbeitslosengeld II
haben.
Diesem Trend muss so bald wie möglich ein Ende gesetzt werden.
Trotzdem vernachlässigen erschreckend viele gutgläubige Bürger immer noch die
private Altersvorsorge
nicht wissend, dass die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nicht ausreichen.
Viele Bürger sind immer noch tief gespalten, zumindest was ihre Erwartungen für ihr Alter betrifft.
Sie haben durchaus klare Vorstellungen und hohe Ansprüche an einen guten Lebensstil im Seniorenalter.
Damit das gewährleistet wird, halten 67% der Bürger regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
und
medizinische Check-Ups für sinnvoll.
Die überwiegende Mehrheit der Bürger meint, um geistig flexibel zu sein, sei es förderlich, aktiv im Leben zu stehen, regelmäßig zu reisen und / oder Neues kennen zu lernen.
Sie wollen geistig und körperlich Topfit bleiben und
das Leben genießen.
Wer soll das bezahlen?
So um die
31%
der deutschen Bürger sehen noch immer
ausschließlich
und / oder
hauptsächlich
unseren
Staat
in der Pflicht für die finanzielle Versorgung im Ruhestand.
Die tatsächlichen Leistungen der gesetzlichen Rente reichen dafür bereits heute nicht mehr aus.
Eine sinnvolle und tragfähige Altersvorsorge in Deutschland ist ohne
private Grundbasis
nicht mehr darstellbar und / oder gar zu organisieren.
Das ist auch für den Großteil der Selbständigen von außerordentlicher Bedeutung und von äußerster Brisanz.
>
In der Öffentlichkeit wird dieses Problemfeld kaum diskutiert, obwohl die Politiker das sich abzeichnende Desaster genau kennen.
Die meisten selbständigen Bürger machten sich verfehlte Illusionen und leben heute in einem fatalen
>>> Hoffnungsvakuum <<<.
Oftmals ist es der Traum, dass der eigene Betrieb, den man in vielen Jahrzehnten mühsam aufgebaut hat, in der eigenen Familie bleibt. Doch bekanntlich gehen die Kinder ihren eigenen Weg und sind nicht bereit, im elterlichen Unternehmen zu arbeiten.
Sehr häufig findet sich kein Kaufinteressent, so dass eine Unternehmensveräußerung für die eigene Altersvorsorge nicht dienen kann.
Viel zu wenig Selbständige bereiten sich auf den Fall der Veräußerung vor und suchen Rat bei erfahrenen
Unternehmensberatern
und / oder
Rechtsanwälten oder Steuerberatern.
Einige dubiose Versicherungsvermittler haben sich in absoluter Ahnungslosigkeit auf diesen Markt gestürzt.
Leider wieder einmal zum großen Schaden der Betroffenen.
Auch Versicherungsunternehmen stellten sich bereits als sogenannte
>>> Neutrale Ratgeber <<<
dar, ohne das Risiko der Haftung auch nur im geringsten zu berücksichtigen. Das Verhalten ist damit nicht nur rücksichtslos sondern auch juristisch bedenklich.
Private Altersvorsorge
ist und bleibt
kein Spielfeld
für
Laienspielgruppen
sondern gehört in die Hände von
verantwortungsbewussten
und
fürsorglichen
Spezialisten.
Jede seriöse Beratung eines Bürgers verhindert das Schicksal der
Altersarmut.
DRSB
Wir kämpfen seit 1988 für sinnvolle, lernfähige und sichere Rentensysteme
sowie für
verantwortungsvolle, seriöse und fürsorgliche Vorsorgeberatung der deutschen Bürger.
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