Sonderinfobrief – 29. Januar 2018 / Bußgeld statt Mindestlohn

 

Bußgeld statt Mindestlohn

 

Aufgrund von nachgewiesenen Verstößen gegen den gesetzlichen Mindestlohn mussten Arbeitgeber aus unterschiedlichen Branchen im Jahr 2017 Bußgelder in der Höhe von mehr als 4,2 Millionen Euro bezahlen. Die Zoll-Behörden leiteten rund 2.500 Ermittlungsverfahren ein. In jedem zweiten Ermittlungsfall musste ein Bußgeld erlassen werden. So steht es in einer Antwort des Bundesfinanzministeriums an die LINKEN. Offensichtlich war nur diese Partei daran interessiert -> ob tatsächlich überall der gesetzliche Mindestlohn bezahlt wird. Wesentlich häufiger als bisher angenommen wird der Mindestlohn nicht gezahlt. Die verantwortlichen Politiker in Bund, Land und Kommunen scheint das Thema ->

Mindestlohn ->

und die Einhaltung kaum zu interessieren. Gemäß diverser Recherchen kommt es nicht nur Im Hotel- und Gaststättengewerbe zu Unterschreitungen. Selbst Arzt-Praxen, Altenheime, Krankenhäuser, Einzelhandel- und Kirchen-Organisationen scheinen häufig von ->

Mindestlohn-Unterschreitungen ->

betroffen zu sein. Das alles ist eine direkte Folge der volksschädlichen und volksfeindlichen AGENDA 2010 -> denn seit der Einführung der sogenannten AGENDA-POLITIK explodiert der Arbeitsmarkt für Billig-Jobs und sonstige prekäre Arbeitsverhältnisse. Millionen abhängig Beschäftigte erhalten in Deutschland weniger als den Mindestlohn. Besonders Organisationen und Firmen ohne Betriebsräte und Tarifverträge unterlaufen gerne den Mindestlohn. Gemäß den offensichtlich belastbaren Berichten der ->

Süddeutsche Zeitung ->

sollen in solchen Organisationen und Firmen 18,6% der abhängig Beschäftigten unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns bezahlt werden. Die Süddeutsche Zeitung stützt ihre Aussagen auf eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Zahlen der Stiftung beziehen sich auf das Jahr 2016. Das heißt ergo im Klartext -> dass zum Beispiel der DGB seit mindestens 2 Jahren diese negative Lohn-Entwicklung kennt. Deshalb muss man sogar davon ausgehen -> dass auch die SPD darüber voll informiert wurde. Gemäß der bereits veröffentlichten DRSB-Langzeit-Recherchen bekommen sehr grob geschätzte 2,5 bis 3,5 Millionen abhängig Beschäftigte weniger als den Mindestlohn. Die Dunkelziffer könnte jedoch sogar noch wesentlich höher liegen -> denn von den Mindestlohn-Unterschreitungen sind sehr häufig weibliche Personen und extrem viele Billig-Arbeitnehmer mit geringen Bildungsabschlüssen betroffen. Und DIE freuen sich über jeden verdienten Euro und zeigen Mindestlohn-Unterschreitungen meistens nicht an. Deshalb können ausbeuterisch veranlagte Arbeitgeber -> gemäß den Ansichten der rücksichtslosen Kapitalisten -> nach dem Motto ->

FRISS oder STIRB ->

mit ihren abhängig Beschäftigten nahezu beliebig umspringen. Selbst Überstunden müssen ohne Bezahlungen geleistet werden. Wer nicht spurt -> dem droht der sofortige Rausschmiss.  

Übrigens….

…. nur einmal „so“ zum Nachdenken! Das Statistische Bundesamt hat 2017 Daten aus 2016 ausgewertet -> die von Unternehmen an die Bundesagentur für Arbeit gegeben wurden. Dem zufolge erhielten im Jahr 2016 ->

750.000 Arbeitnehmer ->

weniger als den gesetzlichen Mindestlohn. Jedem logisch denkenden Menschen dürfte GLASKLAR sein -> dass kein Arbeitgeber Verstöße gegen die Mindestlohn-Zahlung der Bundesagentur für Arbeit anzeigt. Die DRSB-Langzeit-Recherchen kamen schon damals auf sehr grob geschätzte 2,3 bis 2,9 Millionen abhängig Beschäftigte die weniger als den Mindestlohn erhielten.

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