mehr freiheit wagen

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Mehr Freiheit wagen?

Die Merkel – Parole

inspirierte

womöglich einen 31jährigen

CSU – Politiker

zum Nachdenken?

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Rechtanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

 

Meerbusch, den 15. Juni 2006

 

Noch als Oppositionspolitikerin forderte

 

Frau Dr. Angela Merkel

 

vehement eine

 

Politik aus einem Guss.

 

Nun ist sie selber in der Verantwortung und aus der geforderten

 

Politik aus einem Guss

 

wird jeden Tag mehr eine

 

Politik der Ungereimtheiten.

 

Wer von den Bürgern ständig

Mehr Freiheit

Mehr Mobilität

Mehr Flexibilität

 

einfordert, sollte selber als Vorbild agieren.

 

Nassforsche neoliberale Sprüche

 

helfen niemandem und verschlagen immer mehr Bürgern einfach die Sprache.

 

Wenn die Informationen, die dem DRSB e.V. zugespielt wurden, der Wahrheit entsprechen, sollte die

 

Merkel – Parole

>>> Mehr Freiheit wagen <<<

ursprünglich

>>> Mehr Freiheit – Mehr Arbeit <<<

lauten.

Nach intensivem Nachdenken erkannte man womöglich, dass die vorgenannte Variante der Merkel – Parole, gefährlich nahe an der Nazi – Parole

 

>>> Arbeit macht frei <<<

 

lag, die bekanntlich

6

Millionen Menschen jüdischen Glaubens

das Leben kostete.

 

Sprachwissenschaftler sehen aber auch in der aktuellen Merkel – Parole mögliche idiomatische Überschneidungen zur Holocaust – Parole.

 

Der Begriff

Holocaust

bezeichnet im engeren Sinn den Völkermord an etwa

6

Millionen Juden

zur Zeit des Nationalsozialismus.

 

Im weiteren Sinn umfasst der Begriff Holocaust auch die systematische Ermordung von

Sinti, Roma, Jenischen und weiteren als Zigeuner bezeichneten Gruppen, von Behinderten, Zeugen Jehovas, Homosexuellen

sowie von

polnischen Intellektuellen, russischen Kriegsgefangenen und Angehörigen anderer, überwiegend slawischer Volksgruppen.

 

Man erkennt daran sehr schnell, welch großes Unheil mit nicht zu Ende gedachten

neoliberalen Parolen

auslöst werden kann!

 

Womöglich auch inspiriert durch die

 

Merkel – Parolen

 

hat der CSU – Bundestagsabgeordnete

 

Stefan Müller

 

nachgedacht und deutsche Bürger, die Hartz – IV — Bezieher sind, eindeutig als

 

Sozialschmarotzer

 

ausgemacht.

 

Der 31jährige CSU-Politiker will Arbeitsdienst

für

Hartz – IV – Bezieher.

Der

>>> Gemeinschaftsdienst <<<

solle den Hilfebeziehern helfen, sich nicht überflüssig zu fühlen,

 

sagte der selbsternannte

 

>>> CSU Spitzen – Politiker <<<.

 

 

Stefan Müller ist noch der arbeitsmarktpolitische Obmann der Unionsfraktion im Bundestag.

 

>>> Stefan Müller <<<

CSU,

 

fordert im Rahmen der Hartz-IV-Reform einen

 

>>> Gemeinschaftsdienst für Langzeitarbeitslose <<<.

 

Er solle bundesweit eingerichtet werden und für alle verpflichtend sein, die Arbeitslosengeld nach Hartz IV empfangen,

 

sagte Müller der Bild-Zeitung.

 

Alle arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen müssen sich dann jeden Morgen bei einer Behörde zum

>>> Gemeinschaftsdienst <<<

melden und werden dort zu regelmäßiger, gemeinnütziger Arbeit eingeteilt – acht Stunden pro Tag, von Montag bis Freitag.”

Wer sich verweigere und nicht erscheine, müsse

mit empfindlichen finanziellen Einbußen rechnen”.

 

 

Stefan Müller begründet seine Forderung mit den Worten:

 

Die Langzeitarbeitslosen haben so nicht länger das Gefühl, überflüssig zu sein, gewöhnen sich wieder an regelmäßige Arbeit.”

 

Ein

>>> positiver Nebeneffekt <<<

sei, daß sie in dieser Zeit nicht schwarzarbeiten könnten.

 

Arbeit, die getan werden muß, wird dann wieder nur von Sozialversicherten erledigt.”

 

>>> Stefan Müller <<<

 

ist am 03. September 1975 in Neustadt a. d. Aisch geboren, katholischen Glaubens und verheiratet.

Er besuchte die Realschule und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Ordnungsgemäß leistete er ohne große Auffälligkeiten seinen Wehrdienst.

Berufsbegleitend studierte er an der Bankakademie.

Von 1996 bis 1997 war er Kundenberater bei der Dresdner Bank AG.

Von 1997 bis 2001 war Müller stellvertretender Filialleiter einer Genossenschaftsbank.

Ab 2001 bis 2002 wurde Stefan Müller als Individualkundenbetreuer und Ausbildungsreferent eingesetzt.

 

Seit 2002 ist

Stefan Müller

Mitglied des

deutschen Bundestages.

 

Was den stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungen Union Bayern veranlasst hat, die veröffentlichten perfiden Forderungen zu stellen, ist dem DRSB e.V. nicht bekannt.

Stefan Müller

 

meint offensichtlich, dass sich die ohnehin gestraften Bürger nun endlich nützlich machen sollten.

 

Müller begründet seine Forderung mit den Worten:

 

"Die Langzeitarbeitslosen haben so nicht länger das Gefühl, überflüssig zu sein, gewöhnen sich wieder an regelmäßige Arbeit.

 

Positiver Nebeneffekt:

Sie können in dieser Zeit nicht schwarzarbeiten.

 

Die Folge:

Arbeit, die getan werden muss, wird dann wieder nur von Sozialversicherten erledigt.

Das schafft neue Arbeitsplätze und füllt die Sozialkassen."

Die Tatsache, dass in Deutschland zum Jahresanfang 2006 über

 

5 Millionen Bürger

 

arbeitslos gemeldet waren und die vermutete Dunkelziffer mehr als

 

7 Millionen Bürger

 

als arbeitslos ausweist, verdrängt dieser

 

Seelische – Rambo – Politiker

 

vermutlich vollkommen.

 

Auch kann ein 31jähriger gelernter Bankkaufmann das seelische und familiäre Leid der betroffenen Bürger wahrscheinlich nicht verstehen.

 

Es geht hier um zerstörte Lebensplanung!

Es geht hier um Schwierigkeiten mit der Gesundheit!

Es geht hier um soziale Deklassierung!

Es geht hier um Verlust von Freunden!

Es geht hier um Verlust von Nachbarn!

Es geht hier um Zerstörung eines kleinen Glücks!

Es geht hier um persönliches Elend!

 

Es geht hier um Menschen, deutsche Bürger, die sich häufig als Versager fühlen, obwohl sie oft ihr persönliches Elend gar nicht zu verantworten haben.

 

Not und Angst

 

der Betroffenen als

 

gesellschaftliches und politisches Steuerungsinstrument

 

zu missbrauchen ist womöglich bei Stefan Müller nur die Spitze des Eisbergs.

 

Neoliberale Fanatiker

 

gehören nicht in den Bundestag.

 

Die Bürgerverachtenden und zynischen

 

Müller – Parolen

 

lassen nur einen Ruf zu:

 

Treten Sie sofort zurück

Herr Stefan Müller

und geben Sie Ihr Mandat ab.

 

Der Ordnung halber sei angemerkt, dass Stefan Müller auf die DRSB e.V. Schreiben nicht reagiert hat.

 

Was er also für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen getan hat, ist nicht Aktenkundig.

 

Was

Stefan Müller

mit seinen Menschenverachtenden und zynischen Forderungen zerstört hat, ist bekannt,

 

Vertrauen in Politik.

 

Mehr Freiheit wagen – Wozu?

 

 

Jeder neue Arbeitsplatz in Deutschland beendet ein

Einzelschicksal eines

 

arbeitslosen Bürgers

und

stabilisiert gleichzeitig das gesetzliche Rentensystem!

DRSB

Wir kämpfen seit 1988 für sinnvolle,

lernfähige und sichere Rentensysteme sowie für dauerhafte und sichere Arbeitsplätze in Deutschland

 

 

Veröffentlicht unter Alle Artikel

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>