Le Pen auf Deutsch?
Im antiken Griechenland -> der Wiege der Demokratie -> wollten die Stoa des Zenon und die Gartenschule des Epikur den Menschen von belastende Gedanken, Gefühlen und Leidenschaften befreien und werteten die Naturlehre gegenüber der Metaphysik auf. Vor allem Epikur war ein glühender Verfechter des Hedonismus. Es sollte allen Griechen ein Leben in Freude und Lust -> frei von jedem Schmerz ermöglichen. Heute sind die meisten Griechen auf die CDUlerin nicht gut zu sprechen. Die deutsche Bundeskanzlerin gilt als strenge Zucht-Meisterin und Spaß-Bremse. Man sieht Merkel als die treibende Kraft hinter dem, was 95% aller Griechen als ein ->
Spardiktat ->
bezeichnen. Hedonismus sprechen die Griechen der deutschen Bundeskanzlerin ab. Denn Hedonismus bezeichnet die Lebensanschauung, nach welcher die körperliche und geistige Lust, das Vergnügen Motiv und Zweck des Handelns sein sollte. Die Lust ist das höchste Gut und für den Hedonisten ist die Lust an sich das Wertvolle. Durch das Phänomen AfD haben die Griechen offensichtlich ihre generell ablehnende Haltung gegenüber der CDUlerin Merkel geändert. Nicht nur in Deutschland versuchen Politologen, Soziologen und sonstige -> teilweise selbst ernannte -> Experten, den Erfolg der AfD in Deutschland zu erklären. Unsere europäischen Nachbarn sowie die Australier, Kanadier und die US-Amerikaner beobachten ganz genau, was zurzeit in Deutschland politisch vor sich geht.
Weltweit sucht man nach Erklärungen.
Für die meisten US-Medien ist die AfD die größte Bedrohung in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg. Man sucht nach Gründen und startete bereits vor Monaten den Versuch die AfD gezielt zu desavouieren. Angeblich soll die AfD-Partei-Chefin Frauke Petry von ihren Gegnern in der Partei ->
ADOLFINA oder DIE FÜHRERIN ->
genannt werden. In den USA sucht man wieder einmal nach einfachen Erklärungen -> denn der rasante Aufstieg der AfD schwebt quasi wie ein Damoklesschwert über der Kanzlerschaft von Angela Merkel. Die atlantische Netzwerkerin ist jedoch derzeit noch unverzichtbar für Washington, denn eine adäquate Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Merkel ist bei der sogenannten UNION nicht in Sicht. Dem CSUler Horst Seehofer fehlt offensichtlich das Rückgrat gegen Merkel tatsächlich zu opponieren. Und Söder arbeitet noch fleißig an einem greifbaren Profil für alle Deutschen. Aber nicht nur in den USA werden die Aktivitäten der AfD wahrgenommen und sehr unterschiedlich bewertet. In Österreich spielt die AfD lediglich eine unbedeutende Nebenrolle. Die frühere Haider-Partei -> FPÖ -> benötigt keine Unterstützung der AfD. Am 04. Dezember 2016 hat der FPÖ-Kandidat -> Norbert Hofer -> sogar reale Chance zum Erreichen des höchsten Staatsamtes in Wien. Die Regierungsparteien in Wien stellen mit ironischer Genugtuung fest -> dass auch im Nachbarland ein stetig größer werdendes Problem mit unberechenbaren Rechtspopulisten entsteht. Die AfD-Partei-Chefin und der österreichische FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache haben zwar „locker“ Arbeitskreise und „gewisse“ Kooperationen vereinbart -> aber im politischen Tagesgeschäft der FPÖ spielt das überhaupt keine Rolle. Die FPÖ braucht von der AfD keinerlei Unterstützung. In Paris nimmt man die AfD erst „so richtig“ wahr -> seit dem Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern. Trotzdem bleibt die AfD in Frankreich eine politische Rand-Erscheinung. Die französischen Medien haben sich bisher nur einmal intensiv mit der AfD und ihrer Parteichefin gezielt auseinandergesetzt und die Frage nach der Gefährlichkeit der AfD gestellt. Selbst der Front National nahestehenden Medien stufen die fassbaren politischen Inhalten der AfD als zu radikal ein. Selbst die Front National-Chefin Marine Le Pen hält sich „vornehm“ zurück. Einen direkten Vergleich zwischen Marine Le Pen und Frauke Petry ziehen die französischen Medien noch nicht. Viel eher kritisieren französische Journalisten -> dass die AfD die Bewegung Front National erfolglos kopiert. Nach der Ansicht vieler Franzosen arbeitet die AfD zu viel mit Angst und Suggestion. Greifbares oder sogar Nutzmehrendes für deutsche Arbeiter, Angestellte oder aktuelle Rentenbezieher konnten die meisten französischen Medien bei der AfD nicht feststellen. Vieles was Petry lauthals verkündet ist schlichtweg stets abgekupfert. Verantwortungsbewusste französische Volksvertreter befürchten, dass die politische Stabilität Deutschlands durch die AfD gefährdet ist. Offensichtlich sehen immer mehr Franzosen in der AfD-Bewegung sogar eine humanitäre Katastrophe. Allzu viele Sympathien kann die AfD zurzeit in Frankreich nicht einsammeln. Nur in Italien werden -> hin und wieder -> einmal Vergleiche zwischen Le Pen und Petry gezogen. Doch die Italiener haben große Schwierigkeiten die AfD einzuordnen. Häufig wird die AfD mit der Protestpartei des Komikers Beppe Grillo verglichen. Doch Grillo und seine „lustige“ Partei waren zu keiner Zeit europafeindlich oder rechtsradikal.
Le Pen auf Deutsch ->
wird Frauke Petry lediglich in Italien genannt. Ansonsten sieht man in Petry eher eine Politikerin mit unangenehmer, profaner Macho-Rhetorik. Möglicherweise wird die AfD in den Bundestag einziehen können. Darin sehen beispielsweise Dänen, Finnen und Schweden eine sich über ganz Europa ausbreitende Politik-Verdrossenheit. Bekanntlich sitzen in Dänemark, Finnland und Schweden seit vielen Jahren stark nationalorientierte Parteien in den Parlamenten und arbeiten sachlich am Wohlergehen ihrer Bevölkerungen mit. Obwohl nun auch Frauke Petry die Forderungen des DRSB für die zwingend notwendige Stabilisierung der GKV ->
ALLE für ALLE von ALLEM ->
in abgemilderter Form übernommen hat -> so bleibt die AfD im Kern immer noch eine extrem neoliberale Partei, die die FDP in der sozialen Kälte bereits rechts überholt hat. Die AfD will die volksschädliche und volksfeindliche Agenda-Politik beibehalten und beabsichtigt sogar die Privatisierung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung. Eine solch absurde und volksgefährdende Forderung hat sogar die dahinsiechende FDP niemals gestellt. Immer öfter wird die AfD in allen Bundesländern als ->
Wunder-Tüten-Partei ->
beschimpft. Zuerst war man EU- und Euroskeptisch. Danach wurde kurzfristig ein Verbleib in der NATO diskutiert -> um dann auf den Zug mit den Pseudo-Asylanten und Armutszuwanderern aufzuspringen. Mit der Ablehnung von Fremden geht die AfD noch immer auf Stimmenfang, obwohl die Tsunamiwellen der Völkerwanderungen durch das Schließen der Balkan-Routen abebben wird. Umsetzbare Lösungen bietet die AfD nicht an. Aktuell gründet sich der Erfolg der AfD hauptsächlich auf die Angst der Deutschen vor einer vermeintlichen Islamisierung. Wenn auch diese Angst-Welle abgeebbt ist -> was kommt dann? Werden dann von der AfD -> Deutsche -> die sich in Alters- und Flächenarmut befinden noch weiter benachteiligt? Will die AfD auch Hartz-IV-Empfänger noch tiefer ins Elend abdrängen? Lediglich in Großbritannien kann Petry noch punkten. The Telegraph bezeichnete Petry -> als das lächelnde, neue Gesicht von Deutschlands rechtspopulistischer Partei. Die Journalisten der Financial Times finden Petry „fotogen“. Und die Sunday Times bezeichnet die noch amtierende AfD-Parteiführerin als eine stylische Ex-Chemikerin. Die englischen Sprachkenntnisse von Angela Merkel sind überschaubar. Petry hingegen punkten bei britischen Journalisten mit sehr gutem, nahezu fehlerfreiem Englisch. Kein allzu großes Wunder -> denn Frauke Petry studierte 3 Jahre lang an der Universität von Reading. Die Uni in der Nähe von London verließ Petry mit einem ordentlichen Abschluss in Chemie. Immer wieder haben es rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien geschafft in deutsche Landesparlamente gewählt zu werden. Meistens wurden sie schnell entlarvt -> denn das politische Wirken blieb unter den Erwartungen der Wähler. Die Fraktionen dieser Parteien machten sehr oft durch interne Streitigkeiten von sich reden. Nutzmehrende politische Initiativen für das deutsche Volk blieben Mangelware. In Mecklenburg-Vorpommern flog nun die NPD aus dem letzten Landesparlament. Immer wieder gab es Erfolgswellen von rechtsextremen Parteien Deutschland. Häufig verschwanden sie blitzschnell von der Bildfläche, wenn die etablierten Parteien zurück zur Vernunft fanden. Selbst die skurrile Politik-Offensive des Hamburger Richters Ronald Schill schaffte es in die Regierungsverantwortung. 2001 zog sie mit 19,4% in die Hamburger-Bürgerschaft ein und bildete unter CDU-Bürgermeister Ole von Beust eine Regierung. Doch diese seltsame Regierungskoalition zerbrach 2003 unter spektakulären Umständen. CDU-Bürgermeister Ole von Beust musste Schill als Justizsenator entlassen. Ole von Beust warf Ronald Schill vor, ihn wegen seiner Homosexualität erpressen zu wollen. Bei der Wahl zur Hamburger-Bürgerschaft -> im Jahr 2004 -> kam die Schill-Partei nicht mehr ins Landesparlament. Die potenziellen AfD-Wähler sind eine bunte Mischung aus allen gesellschaftlichen Klassen. Den Meinungsbildungskern bilden derzeit noch das klassische Establishment. Mit nicht nachvollziehbaren Führungsansprüchen und einem total übersteigerten Standesbewusstsein werden dort zunehmend der Wunsch nach Ordnung artikuliert und Zukunftsängste forciert. Im Bereich der aufgeklärten deutschen Bildungselite sind nur sehr wenige AfD-Anhänger zu finden. Ebenso gelingt es der AfD bis heute nicht im Milieu der extrem effizienzorientierten Leistungselite zu punkten. Lediglich in der sogenannten bürgerlichen Mitte gibt es -> hin und wieder -> einmal Deutsche, die die AfD noch für wählbar halten. Der leistungs- und anpassungsbereite Mainstream wählt also noch nicht AfD. Man sucht nach gesicherten und harmonischen Verhältnissen. „So“ etwas bietet die AfD auch in Zukunft vermutlich nicht. Globalisierungsskeptiker und MultiKulti-Kritiker sind dagegen für die AfD Feuer und Flamme. Auch die Sicherheit und Ordnung liebende älteren Generationen sowie die traditionelle Arbeiterkultur, die vom Gefühl des Ab-Gehängt-Seins übermannt werden sind glühende AfD-Fans. Bedauerlicherweise lassen sich diese Menschen zu stark von der AfD blenden und hinterfragen kaum noch die tatsächlichen Ziele dieser Partei. Der Wunsch nicht aus der Gesellschaft zu fliegen verbindet sich oftmals mit der Verbitterung über soziale Benachteiligungen. Höchstwahrscheinlich verstellen solche Gefühle den Blick für die Realität. Doch die größte Gefahr für CDU, CSU, SPD und LINKE lauert in der spaß- und erlebnisorientierten hedonistisch geprägten oberen Unterklasse und in der gesamten Mittelklasse. Man lebt immer noch unbekümmert und spontan. Man ist völlig angepasst im Beruf und versucht ein Ausbrechen aus den Zwängen des Alltags manchmal in der Freizeit. Hier -> und bei den zukünftigen und aktuellen Rentenbeziehern -> schlummert das größte Wählerpotenzial der AfD. Und hier haben CDU, CSU, SPD und LINKE kaum noch belastbare und glaubhafte Antworten. Eine solche gesellschaftspolitische Entwicklung prognostizierte der DRSB schon vor 15 Jahren und warnte vor einem gravierenden Wandel in der deutschen Politik. Einige seriöse Politikwissenschaftler nahmen die schlüssigen Prognosen des DRSB ernst. Bedauerlicherweise setzten CDU, CSU, SPD, LINKE, FDP und die GRÜNEN weiterhin auf das neoliberale Pferd. Noch ist die AfD-Partei-Chefin Frauke Petry weder eine ->
ADOLFINA noch die unbestrittene FÜHRERIN.
Doch schon jetzt steckt das neoliberale Pferd -> der sogenannten etablierten Parteien -> im braunen Sumpf fest.
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