Gastbeitrag
ANONYMISIERT
Das Wort zum Jahresende
Die Lehren des Keynesianismus
Die Wirtschaftswissenschaften haben sich bei den Geisteswissenschaften als eigenständiger Bereich mit der Volkswirtschaftslehre und mit der Betriebswirtschaftslehre ausserhalb der Rechtswissenschaften zu vielen Einzelbereichen entwickelt. Die Wirtschaftswissenschaften sind geprägt von verschiedenen theoretischen Ansätzen -> die sich im Laufe der Geschichte gegenseitig beflügelt -> ergänzt und auch widersprochen haben. Ohne die wissenschaftlichen Grundlagen wäre die heutige arbeitsteilige Welt kaum vorstellbar.
Der Kapitalismus und der Marxismus sind in
ihrer ursprünglichen Ausprägung beide gescheitert!
Innerhalb der Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich der Keynesianismus -> der von ->
John Maynard Keynes ->
begründet wurde -> insbesondere mit der Theorie der Beschäftigung -> des Zinses und des Geldes. Innerhalb der verschiedenen volkswirtschaftlichen Theorien geht es schwerpunktmäßig darum -> ob Geldpolitik oder Fiskalpolitik den besseren Lösungsansatz bieten. Mit klassischen Methoden der volkswirtschaftlichen Gesamt-Rechnung wird bei dem Schwerpunkt Geldpolitik versucht-> kausale Zusammenhänge aus Sparquoten, Investitionsquoten, Arbeitslosenquoten und Inflationsraten über Geldmengen und Steuerung der Geldmengen mit mathematischen funktionalen Modellen abzuleiten.
Geldpolitische Ansätze werden in der Volkswirtschaftslehre
im weitesten Sinne aus quantitativen Größen abgeleitet!
Fiskalpolitische Ansätze in der Volkswirtschaftslehre werden
vorrangig aus qualitativen Merkmalen über Steuergesetze abgeleitet!
Geldpolitik und Fiskalpolitik bieten jeweils für sich einzeln keinen hinreichenden Steuerungs-Mechanismus für die Wirtschaft. Geldpolitik und Fiskalpolitik haben jeweils kein Alleinstellungsmerkmal. Dafür ist das Wirtschaftssystem viel zu komplex. Die wirtschaftlichen Abläufe stehen in einem kausalen Zusammenhang -> nicht aber in einem strengen funktionalen mathematischen Zusammenhang. Die mathematische Lieblingsformel der Anhänger des Keynesianismus lautet:
Sparquote der privaten Haushalte
gleich
Investitionsquote der Industrie!
Wenn man zum Beispiel die Zinsen um 0,25% erhöht -> steigen die Sparquote der Haushalte und die Investitionsquote der Industrie nicht linear an. Der wirtschaftspolitische Ansatz des Keynesianismus beruht auf der Steuerung der Nachfrage der privaten Haushalte -> der Unternehmen und des Staates durch expansive Geldpolitik.
In den Kalenderjahren 1998 bis 2022 sind
die Staatsschulden von 1.165 Milliarden Euro auf
2.368 Milliarden Euro angestiegen!
Gleichzeitig sind in den Jahren 2008 bis 2022 die Target2-Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber der EZB von 100 Milliarden Euro auf 1.234 Milliarden Euro angewachsen. In der Zeitphase 2008 bis 2022 sind die Zinssätze der EZB von 2,5% auf 0,0% gefallen. Bezogen auf 1.234 Milliarden Euro Forderungsüberhang der Deutschen Bundesbank ergibt über einen Zeitraum von 10 Jahren mit einem Zinssatz von 2,5% eine Zinsforderung von circa 308 Milliarden Euro -> die dem deutschen Bundeshaushalt über die Deutsche Bundesbank verloren gegangen sind.
Mit der alleinigen Steuerung der Wirtschaft
aus funktionalen Zusammenhängen der Geldpolitik laufen
die Systeme auf Dauer aus dem Ruder!
Das Experiment der FED und der EZB haben den Beweis erbracht -> dass Wirtschaftspolitik nicht allein mit Geldpolitik gestaltet werden kann. Die Null-Zins-Politik des Westens durch die FED und durch die EZB sind grandios gescheitert. Von den verantwortlichen Politikerinnen und Politikern werden mit der Geldpolitik zu viele Milch-Mädchen-Rechnungen aufgestellt -> die für das Überleben der deutschen Wirtschaft brandgefährlich sind. Der Wohnungs-Notstand und die Mietpreis-Explosionen sind auf Fehleinschätzungen durch den zu starken Ansatz geldpolitischer Steuerungs-Mechanismen zurückzuführen. Denn mit der Einführung der volksschädlichen und volksfeindlichen ->
AGENDA 2010 ->
wurden alle bestehenden fiskalischen Steuerungs-Regelungen ersatzlos aufgehoben. Bei den Städten und Gemeinden wurde zur vermeintlichen Klima-Rettung nahezu eine Bürokratie zur Verhinderung von Baugenehmigungen gestartet -> als wollte man absichtlich den Neubau von Wohnungen verhindern.
Alle Aussagen der verantwortlichen Politikerinnen
und Politiker sind nur noch reine Lippenbekenntnisse!
Die geldpolitische Förderung von gebrauchten Immobilien macht volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich keinen Sinn. Deshalb hatte man mit dem Beginn des deutschen Wirtschaftswunders seit der Einführung der 7b-Abschreibung im Kalenderjahr 1949 ausschließlich eine steuerliche Förderung über 8 Jahre mit jeweils 5% der Herstellungskosten von neuen Gebäuden gefördert. Bei der vorübergehenden Einführung der Eigenheimzulage wurde eine einkommensabhängige Förderung auch für gebrauchte Immobilien vorgenommen. Durch den Fortfall sämtlicher fiskalischer Förderwege sind mehr als 400.000 sicher geglaubter Langzeitarbeitsplätze im Bauhauptgewerbe mit der Einführung der volksfeindlichen und volksschädlichen ->
AGENDA 2010 ->
vernichtet worden. Engpass für die Schaffung von neuem Wohnraum ist die Erschließung von Grundstücken und das Baugenehmigungs-Verfahren durch Städte und Gemeinden. Zu Beginn des deutschen Wirtschaftswunders im Kalenderjahr 1949 konnten qualitative Merkmale des Wohnungsbaus noch nicht vollständig ausgeschöpft werden. So konnten anfänglich zum Beispiel für Mehrfamilienhäuser keine Regelungen für den Einbau von Aufzügen festgelegt werden. Der Not älterer Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit Einschränkungen ihrer Beweglichkeit wird mit der Einführung der Pflegeversicherung nicht hinreichend Rechnung getragen. Mit einem Modell ->
„Plus 1“ ->
könnte an die Stelle bestehender Altbauwohnungen mit zum Beispiel 4-geschossiger Bauweise zukünftig bei einem Neubau eine weitere Etage mit Aufzügen hinzugefügt werden -> um auf der gleichen Grundstücksfläche eine höhere Effizienz an Wohnfläche zu erreichen. Der Druck für eine Unterbringung älterer Bundesbürgerinnen und Bundesbürger in betreutes Wohnen und die Kosten der Inanspruchnahme der Pflegeversicherungen würden sich spürbar verringern. Der Abriss wirtschaftlich verbrauchter Immobilien in Innenstädten ließe sich fiskalisch einfach steuern. Sämtliche Gebäude unterliegen einer wirtschaftlichen und einer technischen Abnutzung.
Nach dem Bericht von WELT.DE vom 19. September 2023 rechnen
Verbände mit einer Millionen fehlender Wohnungen bis zum Kalenderjahr 2025!
Es wird ständig gerechnet und versprochen -> aber nichts passiert!
Der FDP-Politiker und Bundesfinanzminister ->
Christian Lindner ->
plant gemäß dem Bericht des Handelsblatts vom 18. September 2023 eine Entlastung der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger von 2 Milliarden Euro durch die Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrages.
Dadurch entstehen aber keine Wohnungen!
Eine fehlende sachorientierte Fiskalpolitik führt im Ursachen- und Wirkungszusammenhang nicht zu messbaren qualitativen Verbesserungen. Das bedeutet im Klartext -> dass womöglich immer nur oberflächliche Ansätze mit einem Gießkannen-Prinzip angestrebt werden -> um sich möglichst nicht angreifbar zu machen. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker müssen nicht Neues wagen sondern sich einfach nur daran erinnern -> wie und was die Gründerinnen und Gründer der sozialen Marktwirtschaft mit dem deutschen Wirtschaftswunder geschaffen haben.
Linksgrüne Politikerinnen und Politiker
geben sich stets dynamisch und fortschrittlich!
Aber in Wirklichkeit ist man extrem eintönig und einfältig!
In der von den deutschen Medien „SO“ bezeichneten ->
PIZZA-CONNECTION ->
wurde in Bonn beim italienischen Essen intensiv darüber nachgedacht und offen gesprochen -> wie man Ökonomie und Ökologie zusammen denkt und zusammen bringt.
Geld scheint in den Augen von linksgrünen Politikerinnen
und Politiker in unbegrenzter Höhe vorhanden zu sein und
hat nur noch die Funktion als Tauschmittel!
Sparen und sparsam Haushalten sind dadurch zum Fremdwort geworden!
Der Wertschätzung des Geldes wurde durch die Null-Zins-Politik des „SO“ bezeichneten ->
WESTENS ->
von der FED und von der EZB dauerhaft großer Schaden zugefügt.
Denn durch den Zins hatte das Geld vor der Null-Zins-Politik einen Sachwert!
Nach der Einführung der Null-Zins-Politik wurden Immobilien teilweise mit dem 40-fachen der Jahresmiete als Kaufpreis gehandelt. Zuvor lag dieser Wert bei so genannten Bestands-Immobilien stabil beim 12-fachen bis 14-fachen der Jahresmiete.
Mit einer unverantwortlichen linksgrünen
Sozial, Finanz- und Wirtschafts-Politik wurde alles
auf tönernen Füßen gestellt!
Die extrem überzogenen Kaufpreise für Immobilien führten unmittelbar zu extremen Mieterhöhungen. Die Folgen dieser eiskalten Geld-Mengen-Politik sind die Mietpreis-Explosionen und der Wohnungs-Notstand.
Geldpolitik ist als einziges
Steuerungs-Merkmal der Wirtschaftspolitik ein extrem
unkreativer Steuerungs-Mechanismus der Wirtschaft!
Vielleicht sollten die Politikerinnen und Politiker aus allen etablierten Parteien in einem italienischen Restaurant in Berlin -> bei einer schmackhaften ->
PIZZA ->
einmal schnell und sehr intensiv darüber nachdenken -> und wenn möglich einmal ganz offen und unvoreingenommen über notwendige Veränderungen sprechen!
Denn für sinnvolle und
nützliche Veränderungen ist es nie zu spät!
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