Kann Tempo 30 Leben retten?
Bereits 1957 wurde in der Bundesrepublik Deutschland über die Wiedereinführung einer Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften gestritten. Denn sämtliche ->
Geschwindigkeits-Begrenzungen
waren 1953 aufgehoben worden. Bundesbürgerinnen und Bundesbürger beklagten 1057 den Tod ihrer Kinder -> die beim Spielen von Automobilen getötet wurden. Ablehnerinnen un Ablehner von Tempo-Limits gaben nicht der zu hohen Geschwindigkeit -> sondern den mangelnden Fahrfähigkeiten der Autofahrerinnen und Autofahrer Schuld. Es wurde deshalb von Politikerinnen und Politikern das erste Tempo-Limit beschlossen. Seitdem gilt in der Bundesrepublik Deutschland innerorts ->
Tempo 50!
Bis heute hat sich daran sehr wenig geändert. Der Bund gibt die Geschwindigkeit vor -> obwohl der schon in den achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Bundestag mehrere Anträge gestellt wurden -> die rechtlichen Rahmen-Bedingungen grundlegend zu ändern. Stets verfolgten die Antragsstellerinnen und Antragsteller 3 Ziele ->
1.
Mehr Verkehrssicherheit!
2.
Mehr Umweltschutz!
3.
Mehr Lebensqualität!
Die Antragsstellerinnen und Antragsteller für Tempo-Limits scheiterten meistens in den sogenannten Ausschuss-Gremien. Bei dieser Grundeinstellung von vielen Politikerinnen und Politikern ist es in fast allen Parlamenten geblieben.
Den Automobilen wurde jederzeit Vorrang und Vorfahrt gewährt.
Auch noch 2010 -> als der Wissenschaftliche Beirat beim Verkehrsministerium die Einführung von ->
Tempo 30 ->
als neue Regelgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften empfahl. Kommunen wollen selbst über Tempolimit entscheiden für ->
Tempo 30 ->
braucht es aber immer gute Gründe. Zum Beispiel wenn es vor Kitas oder Schulen zu einem schweren Unfall gekommen ist. Erst dann sind die meisten Lokal-Politikerinnen und Lokal-Politiker bereit das Tempo zu senken. Nicht nur bei FDP-Politikerinnen und FDP-Politikern ist häufig die Begründung zu hören -> dass die Mehrheit der Autofahrerinnen und Autofahrer ->
Tempo 30 ->
in geschlossenen Ortschaften nicht akzeptieren und einhalten würden.
Das trifft schlichtweg längst nicht mehr zu!
Denn gemäß den stets belastbaren DRSB-Langzeit- Recherchen sind aktuell rund 57% der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger für eine Entschleunigung der Straßen in geschlossenen Ortschaften. Natürlich gibt es auch gegen die systematische Ausweitung von ->
Tempo-30-Zonen ->
erbitterten Widerstand von circa 21% der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger und aus dem von der FDP geführten Verkehrsministerium. Dabei gibt es -> gemäß den stets belastbaren DRSB-Langzeit- Recherchen -> viele gute Gründe für ein Tempo-Limit. Liebhaberinnen und Liebhaber von PS-STARKEN Automobilen -> besonders von SUVs und Sportwagen -> fühlen sich in der persönlichen Freiheit eingeschränkt -> weil man die Kraft der PS-STARKEN Automobile gerne anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern demonstriert. Nach der Einführung von Elektro-Automobilen wird auch die schrittweise Abschaffung von SUVs und Sportwagen befürchtet -> obwohl viele Elektro-Automobile bereits über extrem schnelle E-Motoren verfügen und bereits viele SUVs und auch Sportwagen über sehr leistungsstarken E-Motoren verfügen -> die sogar Geschwindigkeiten jenseits von 250 km/h zulassen.
Übrigens….
…. es scheint vermutlich völlig in Vergessenheit geraten zu sein -> dass am 14. November 1983 in der niedersächsischen Kleinstadt ->
Buxtehude ->
die erste verkehrsberuhigte Zone mit ->
Tempo 30 ->
in der Bundesrepublik Deutschlands eingerichtet wurde. Veröffentlichte Messfahrten zeigten sehr deutlich -> dass die Autofahrerinnen und Autofahrer nicht nur langsamer -> sondern auch gleichmäßiger und ruhiger fuhren.
Tempo 30
rettet Leben und senkt die Lärmbelastung und schützt sogar die Umwelt.
Buxtehude ->
die Kleinstadt westlich von Hamburg war der Ort -> an dem im November 1983 die erste Tempo-30-Zone eingerichtet wurde. Und zwar gegen massiven Widerstand der Ablehnerinnen und Ablehner von ->
Tempo 30 ->
in geschlossenen Ortschaften. Die anfänglichen Proteste verschwanden sehr schnell -> denn aus dem Pilot-Projekt wurde eine große Erfolgsgeschichte. Die Politikerinnen und Politiker von
Buxtehude ->
waren politische Pionierinnen und Pioniere -> denn heute gibt es viele ->
Tempo-30-Zonen ->
in vielen Städten der Bundesrepublik Deutschland. Nun scheinen Politikerinnen und Politiker von
Buxtehude ->
erneut Vorreiterinnen und Vorreiter in Sachen Entschleunigung zu werden -> denn die verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung möchten die Geschwindigkeit in Teilen der Altstadt Buxtehudes weiter drosseln. Seit Sommer 2022 wurden ->
Tempo-20-Schilder ->
am westlichen Ende der Fußgängerzone aufgestellt. Der parteilose städtische Verkehrsplaner von Buxtehude ->
Johannes Kleber ->
hätte lieber Tempo 10 angeordnet -> damit man das Leben in der Altstadt von Buxtehude weiter entschleunigen und sichern kann.
Wer entschleunigt! -> Der kann auch gewinnen!
Vermutlich haben die Politikerinnen, Politiker und die verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Grimms Märchen und dem schlauen Igel etwas gelernt. Möglicherweise spricht sich das Motto ->
Wer entschleunigt! -> Der kann auch gewinnen! ->
noch bis Berlin und in andere deutsche Städte herum. Das Verkehrsministerium stellt sich seit Jahrzehnten quer -> dass man den Städten und Kommunen endlich freie Hand gewährt für die individuelle Festsetzung der Geschwindigkeit. Denn offensichtlich möchten sich viele Städte und Kommunen nicht mehr länger vorschreiben lassen -> wenn man ein Tempo-Limit einführen möchte.
Übrigens….
…. 560 Städte, Gemeinden und Landkreise engagieren sich schon in der parteiübergreifenden Initiative ->
Lebenswerte Stadt!
Diese parteiübergreifenden Initiative wurde zum Beispiel von Bremen, Freiburg, Köln und Leipzig im Sommer 2021 gegründet. In den Städten, Gemeinden und Landkreise -> die sich der parteiübergreifenden Initiative ->
Lebenswerte Stadt ->
angeschlossen haben leben rund 28 Millionen Menschen. Das ist circa ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner in der Bundesrepublik Deutschland. Als es zur Bildung der sogenannten ->
Ampel-Koalition ->
kam -> da wurde die Änderung der Gesetzeslage für Tempo-Limits im Koalitionsvertrag festgehalten.
Doch seit dem 08. Dezember 2021 scheint
die Umsetzung in Vergessenheit geraten zu sein!
Bei dem FDP-Politiker und Verkehrsminister ->
Volker Wissing ->
ist zurzeit nicht erkennen -> dass sich irgendetwas ändern wird. Auch nachdem der Deutsche Städtetag -> im Januar 2023 eine Resolution für ->
Tempo 30 ->
verabschiedete und an FDP-Politiker und Verkehrsminister ->
Volker Wissing
mehrfach appellierte -> dass man die Vereinbarungen im Koalitions-Vertrag endlich umsetzen soll. Denn ->
Tempo 30 ->
in geschlossenen Ortschaften entschleunigt und entschärft den Verkehr und macht die Straßen in der Bundesrepublik Deutschland sicherer. Das belegten diverse veröffentlichte Ergebnisse der Forschungsgruppen -> die die Modell-Versuche in den Achtzigern Jahren des vorigen Jahrhunderts rund 5 Jahre lang begleiteten. Denn die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer verbesserte sich damals ganz deutlich erkennbar. Denn die Zahl von schwerverletzten Personen sank in den Tempo-30-Zonen um mehr als 3 Viertel und die Anzahl von leichtverletzten Personen sank um 58%. Außerdem verringerte sich der Lärm-Pegel um ein bis zu 7 Dezibel und auch die Luft war weniger verschmutzt.
Man fuhr gleichmäßiger, ruhiger und defensiver.
Die belastbaren Erkenntnisse aus ->
Buxtehude ->
sind in vielen Städten mehrfach bestätigt worden. Der Rückgang der Unfallzahlen -> nach Einführung von Tempo 30 -> ist überall umfangreich gut dokumentiert. In der Verkehrsforschung ist dieser Zusammenhang seit rund 30 Jahren eindeutig belegt.
Je höher das Tempo -> desto
höher sind Unfallrisiko und Unfallschwere!
Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt auch eine empirische Langzeitstudie aus London -> denn nach der Einführung des Tempolimits sanken die Unfallzahlen um 40%. Vom Tempo-Limit profitierten vor allem Kinder und Jugendliche sowie Fußgänger und Fahrrad-Fahrer. Die Anzahl der Unfälle mit Heranwachsenden halbierte sich.
Tempo 30 kann Leben retten!
Wenn Automobile mit Fußgängerinnen und Fußgängern kollidieren -> dann ist das Sterberisiko bei Tempo 50 vier- bis fünfmal höher als bei Tempo 30. In 200 französischen Städten sind seit Einführung von ->
Tempo 30 ->
vor drei Jahren 70% weniger Menschen auf den Straßen innerorts ums Leben gekommen. Auch in Brüssel gab es weniger Verkehrstote. In Oslo und Helsinki starb nach der Einführung von ->
Tempo 30
in den Innenstädten beispielweise im Jahr 2019 keine einzige Fußgängerin, keine einzige Radfahrerin und kein einziger Fußgänger oder Radfahrer an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Während im Jahr 1991 noch 11.300 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen -> waren es im Jahr 2022 nur noch 2776. Das ist auch das Ergebnis von technische Innovationen in den modernen Automobilen. Die Einführung von Tempo-Limits und der Nutzen sind belegbar und nicht nur bei der Sicherheit. Denn der Straßenlärm nimmt im Schnitt um 2 bis 3 Dezibel ab -> weil bei Tempo 30 deutlich seltener beschleunigt wird -> sinken auch die Maximalpegel stärker. In einiger EU-Mitgliedstaaten lässt sich zusätzlich ein weiterer Vorteil zu beobachten.
Tempo 30 ->
bringt die Menschen wieder zum Fahrrad-Fahren und zum zu Fuß-Gehen. Denn mit geringeren ->
Tempo 30 ->
steigt nicht nur die reale -> sondern auch subjektive Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Bedauerlicherweise reagiert die aktuelle Verkehrsplanung reagiert nicht auf die Bedürfnisse der Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger. Besonders Kita-Kinder oder Schülerinnen und Schüler werden für eine sinnvolle Verkehrsplanung gar nicht befragt. Denn auch die Forschung widmet kaum Aufmerksamkeit -> wie Kinder und Jugendliche die Gefahren im Verkehr wahrnehmen. Die Schulwege gelten noch immer als gefährlich -> obwohl die Anzahl von getöteten Kinder und Jugendlichen im Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland auf hohem Niveau stagnierte. Was die „noch“ amtierende Bundesregierung in Bezug auf ->
Tempo 30 ->
in geschlossenen Ortschaften und zur Entschleunigung des Verkehrs unternimmt -> dass bezeichnen nicht nur verantwortungsbewusste Verkehrs-Expertinnen, Verkehrs-Experten, Politikerinnen und Politiker aus den Oppositions-Parteien -> sondern vor allem immer mehr Bundesbürgerinnen und Bundesbürger als ->
POLITISCHEN BLINDFLUG
von
FDP, SPD und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN!
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