Sonderinfobrief – 15. Juni 2023 / DAS UNRÜHMLICHE ENDE DER KONSUM-TEMPEL

DAS UNRÜHMLICHE ENDE

DER

KONSUM-TEMPEL

 

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begann jahrzehntelang der Aufstieg von Waren- und Kaufhäusern. Das Konzept ->

ALLES UNTER EINEM DACH ->

war über 45 Jahre für viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ein Anreiz zum Besuch von Waren- und Kaufhäusern. Man musste nicht diverse Einzelhandels-Geschäfte aufsuchen -> um die Wünsche zu befriedigen -> denn die Waren- und Kaufhäuser hatten in der Regel gute Innenstadt-Lagen mit angeschlossenen Parkhäusern und sehr guten Anschlüssen zum öffentlichen Nahverkehr. Karstadt, Kaufhof, Horten und Hertie  entwickelten sich mit vielen Artikeln nahezu schon zu ->

KONSUM-TEMPELN ->

mit Lebensmittel- und Delikatess-Abteilungen sowie Kunstgalerien -> die zu längeren ->

SHOPPING-TOUREN ->

mit der Familie einluden. Auch für das Einlegen von Einkaufspausen war mit gastronomisch differenzierten Angeboten gesorgt. Vom Schnellimbiss bis zum Nobel-Restaurant reichte das Angebot.

Für quasi jeden Geldbeutel gab es ein passendes Angebot!

Beispielsweise galten Neckermann und Woolworth als günstige Warenhäuser.

Übrigens….

…. am Beginn der Ära der Waren- und Kaufhäusern wurden weibliche Personen vor dem Besuch gewarnt. Doch mit der Gründung von ->

EINKAUFSZENTREN ->

wurden die klassischen ->

SHOPPING-ERLENBNISSE

und sogenannte  

SHOPPING-TOUREN ->

von den Innenstädten vor die Städte verlegt. Man erweitere die Angebotspalette Einkaufszentren der Waren- und Kaufhäusern um Einzelhandels-Geschäfte und Baumärkte. Das Einkaufszentrum ->

DODENHOFEN ->

in Niedersachsen wurde zum Beispiel bereits 1961 eröffnet und 2014 das letzte Mal erweitert. Es folgte 1963 das ->

Main-Taunus-Zentrum ->

in Sulzbach im Taunus und 1964 das ->

RUHR-PARK-SHOPPING-CENTER ->

in Bochum -> das 2015 sogar noch erweitert wurde. Das ->

RheinRuhrZentrum ->

in Mühlheim an der Ruhr wurde 1973 eröffnet und das

Rheinpark-Center ->

in Neuss 1977. In allen Bundesländer des Westens wurden -> nach und nach ->

EINKAUFSZENTREN ->

mit unterschiedlichen Größen errichtet. Oftmals in der Kombination mit preiswerten Tankstellen und Filialen von Autohäusern mit angeschlossenen Werkstätten. Während einer sogenannten ->

SHOPPING-TOUR ->

konnte man Automobile zur Inspektion oder zum Reinigen abgeben. Nach der Zusammenführung der Bundesrepublik Deutschland mit der Deutschen Demokratischen Republik wurden auch in den sogenannten neuen Bundesländern relativ zügig ->

EINKAUFSZENTREN ->

errichtet. Der ->

Sachsenpark ->

wurde 1992 in Leipzig eröffnet und 1993 war die Eröffnung vom ->

Florapark ->

in Magdeburg. Die Liste von großen Einkaufszentren in der Bundesrepublik Deutschland kann man bequem im Internet erfahren. Doch mit der Errichtung von ->

EINKAUFSZENTREN ->

vor deutschen Städten begann schleichend das Ende der Ära der Waren- und Kaufhäuser in den Innenstädten. Die meisten ->

EINKAUFSZENTREN ->

waren sehr bequem zu erreichen und boten ein ständig größer werdendes Waren- und Dienstleistungs-Angebot an. Der „SO“ bezeichnete ->

VERSAND-HANDEL ->

auch Mail-Order, Distanz-Handel, Online-Handel oder ->

BUSINESS TO CONSUMER ->

genannt -> ist nicht nur für die ->

EINKAUFSZENTREN ->

sondern insbesondere für die noch verbliebenen Waren- und Kaufhäuser eine ernstzunehmende Konkurrenz. In den EU-Mitgliedstaaten gibt es deshalb seit 1997 eine ->

FERNABSATZ-RICHTLINIE ->

zur nationalen zivilrechtlichen Gestaltung von ->

FERNABSATZ-VERTRÄGEN ->

die über Fernkommunikationsmittel geschlossenen werden. In der Bundesrepublik Deutschland wurden die ->

FERNABSATZ-RICHTLINIE ->

mit den Paragraphen 312c bis 312h in des Bürgerlichen Gesetzbuchs definiert und als Fernabsatzrecht mit besonderen ->

Informations-Pflichten ->

für Unternehmerinnen und Unternehmer und das Recht auf Widerruf des Kaufvertrags für die Kundinnen und Kunden festgelegt. Das sogenannte

BUSINESS TO CONSUMER ->

ist eine Art des Handels -> bei dem die Produkte meist per Internet angeboten werden und mit Zustell-Diensten an die Bestellerinnen und Besteller ausgeliefert werden. Die zurückliegenden Jahre ab 2001 waren keine guten Jahre für Waren- und Kaufhäuser. Besonders das Jahr 2023 entwickelt sich zum Schicksals-Jahr für die noch verbliebenen Waren- und Kaufhäuser in der Bundesrepublik Deutschland sowie in ganz Europa. Es ist quasi schon ein Tod auf Raten -> denn das Waren- und Kaufhaus-Sterben hat längst begonnen. Seit Jahren sinken die Jahres-Umsätze und die letzte große Waren- und Kaufhaus-Kette in der Bundesrepublik Deutschland ->

Galeria Karstadt Kaufhof ->

wird wahrscheinlich weitere Filialen bis zum Ende schließen müssen. Viele Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihre ehemals sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätze verlieren. Das ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine soziale, finanzielle und wirtschaftliche Katastrophe. Nun befürchten auch besorgte Politikerinnen, Politiker, Soziologinnen, Soziologen, Ökonominnen und Ökonomen -> das in Zukunft wegen des Besucher-Mangels und fehlender Umsätze -> nach und nach -> auch die ->

EINKAUFSZENTREN ->

schließen müssen. Denn die große Zeit der Waren- und Kaufhäuser scheint vorbei zu sein und nun droht den ->

EINKAUFSZENTREN ->

vermutlich das dasselbe Schicksal. Das Konzept ->

ALLES UNTER EINEM DACH ->

hat ausgedient und wird aus den Innenstädten vermutlich vollkommen verschwinden. Es gibt jedoch noch Bundesbürgerinnen und Bundesbürger -> die diese Entwicklung schmerzt -> wenn ein Waren- und Kaufhaus aus der Stadt verschwindet. Doch es gibt auch eine Minderheit von Bundesbürgerinnen und Bundesbürger -> die sich über das Verschwinden von Waren- und Kaufhäuser aus deutschen Städten zu freuen scheinen. Die ->

Süddeutsche Zeitung ->

fragte zum Beispiel ->

BRAUCHEN WIR DIE GROSSEN WARENHÄUSER NOCH?

Die Journalistinnen und Journalisten kam zum Schluss:

Das Waren- und Kaufhaus für alle wird bald völlig aussterben!

Für die Journalistinnen und Journalisten der Zeitung Welt ist das deutsche Waren- und Kaufhaus schlicht ein Ort -> den niemand braucht. Waren- und Kaufhäuser treten erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts  stärker in Erscheinung. Als das ältestes Waren- und Kaufhaus der Welt gilt das 1852 eröffnete und von Gustave Eiffel konzipierte 

Le Bon Marché ->

in Paris. Waren- und Kaufhäuser wurden zu einem Ort für das Bürgertum und für eine sich entwickelnde konservavie stabile Mittelklasse. Das Einkaufen wandelte sich von einer notwendigen Angelegenheit zum Freizeit-Vergnügen. Doch die Kritik an Waren- und Kaufhäusern nahm zu -> obwohl es eigentlich nichts mehr Neues war. Denn auf Grund von Massen-Produktion und zentralen Einkauf konnten die Waren- und Kaufhäuser die angebotenen Waren billiger verkaufen als die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler.

Man beschuldigte deshalb die Waren- und Kaufhäuser ->

das sie das heimische Gewerbe dauerhaft zerstören würden.

Aber auch Neid und Missgunst waren zum Beispiel der Ausdruck von antisemitischem Gedankengut -> denn viele Waren- und Kaufhäuser wurden von Jüdinnen und Juden gegründet. In den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts erreichten die antisemitischen Anfeindungen in Deutschland ihren Höhepunkt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden die jüdischen Waren- und Kaufhausbesitzer enteignet. Aber der rasante Aufstieg der Waren- und Kaufhäuser rief auch linksintellektuelle Konsum- und Kapitalismus-Kritikerinnen und Konsum- und Kapitalismus-Kritiker auf den Plan. Man befürchtete im kollektiven Kauf-Rausch einen Sitten- und Werte-Zerfall. Man warf den Waren- und Kaufhäusern sogar vor -> dass sie besonders Frauen zum Geldausgeben verführen. Man hielt es für gefährlich -> weil das sinnlose und unnötige Geldausgeben zu gesellschaftspolitischen Exzessen führen kann. Da Frauen aus der bürgerlich gehobenen Klasse angeblich mehr Zeit zur Verfügung hatten und das Einkaufen in Waren- und Kaufhäusern als modern galt. Das systematische Verteufeln von Waren- und Kaufhäusern ist also so alt wie die Geschichte der Waren- und Kaufhäuser. Der deutsche Schriftsteller ->

HANS FALLADA ->

kritisierte zum Beispiel in seiner Schrift

KLEINER MANN -> WAS NUN? ->

die prekären Arbeitsverhältnisse in den Waren- und Kaufhäusern. Für sozialdemokratische Politikerinnen und Politiker waren die Waren- und Kaufhäusern von Anfang an ein zunehmendes Objekt des Hasses. Auch der Widerstand von konservativen Politikerinnen und Politiker blieb wirkungslos. Denn das Waren- und Kaufhaus blieb auch nach dem Ende des 2. Weltkriegs eine Erfolgsgeschichte. Die belegbare Tatsache -> dass sehr viele Waren- und Kaufhäusern aus der Anfangszeit bis heute existieren konnten ist rein wirtschafts- und gesellschaftspolitisch betrachtet sehr bemerkenswert. Das sogenannte

BUSINESS TO CONSUMER ->

hat jedoch womöglich das Massen-Sterben der Waren- und Kaufhäusern eingeleitet. Man macht kaum noch Gewinne und schreibt bereits seit einiger Zeit regelmäßig rote Zahlen. Hinzu scheint auch noch verschärfend zu kommen -> dass viele linksgrüne Journalistinnen und Journalisten offensichtlich sehr gerne über das Massen-Sterben der Waren- und Kaufhäusern berichten. Deutsche Innenstädte oder demnächst auch in den Bundesländern ->

EINKAUFSZENTREN ->

ohne Waren- und Kaufhäuserhäuser war lange Zeit für die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger kaum vorstellbar. Für viele Konsum- und Kapitalismus-Kritikerinnen und Konsum- und Kapitalismus-Kritiker ist das Massen-Sterben der Waren- und Kaufhäusern offensichtlich kein soziales und wirtschaftliches Problem. Denn der Online-Handel hat das Waren- und Kaufhaus als interessanten Gemischtwarenladen abgelöst.

ALLES UNTER EINEM DACH ->

ist heute das System -> das alles unter dem gigantischen Dach des World Wide Web hat. Wer noch physisch shoppen will -> der ist nun dazu gezwungen sich noch existierende gute Einzelhandels-Geschäfte zu suchen. Selbst große und erfolgreiche ->

KONSUM-TEMPEL ->

wie die Galeries Lafayette in Paris oder das Kaufhaus Harrods in London haben die gleichen Probleme wie nahezu alle Waren- und Kaufhäuser in Europa und im Kunstgebilde der EU-Vertragsgemeinschaft. Viele Touristinnen und Touristen in Frankreich oder in Großbritannien besuchen die Galeries Lafayette in Paris oder das Kaufhaus Harrods in London einfach nur deshalb -> weil sie schön sind. Immer mehr Bundesbürgerinnen und Bundesbürger können sich jedoch die angebotenen Waren nicht mehr leisten -> aber nach der bislang praktizierten Sozial und Wirtschafts-Politik der „noch“ amtierenden Bundesregierung möchte man wieder von einem anderen Leben träumen dürfen. Möglicherweise gibt es sogar Möglichkeiten -> dass sich das System der Waren- und Kaufhäuser völlig neu erfindet.

Zur Verbesserung der allgemeinen Lebens-Qualität

in der Bundesrepublik Deutschland wäre es vermutlich

eine sinnvolle und nützliche Entwicklung!

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