Gastbeitrag ANONYMISIERT / Scheinheiligkeit führt zu verheerenden Folgen

Gastbeitrag

ANONYMISIERT

 

Scheinheiligkeit führt zu verheerenden Folgen

 

Ständig wird auch heute noch wie in den Zeiten des Kalten Krieges in den westlichen Medien das Bild des

„bösen Ostens“ und des „guten Westens“

verbreitet. Seit mehr als 20 Jahren ist der russische Präsident Wladimir Putin der ewig „Böse“ und jeder US-Präsident, sei es Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump oder Joe Biden der ewig „Gute“.

Gebetsmühlenartig wird seit 20 Jahren

dieses monotone und verzerrte Bild im Westen verbreitet.

Russland wirft dem Westen vor, nach Napoleon und Hitler jetzt von den USA angegriffen zu werden. Die schier unendlichen fossilen Rohstoff-Reserven an Öl und Gas von Russland scheint das Objekt der Begierde zu sein. Anders als die USA versucht China seinen Rohstoffbedarf ausschließlich mit Handelsabkommen zu sichern.

Nach den Kriegen in Korea, Vietnam, Irak, Syrien,

Libyen und Afghanistan können sich die USA nicht mehr als

Friedens-Nation bezeichnen.

Dass Afghanistan über riesige Rohstoff-Reserven verfügt, die für die Herstellung von Auto-Batterien benötigt werden, wurde von den Medien erst zum Ende des Krieges offenbart. Damit auch Mädchen zur Schule gehen können, wird kaum der einzige Grund für die Teilnahme von Deutschland an dem 20-jährigen Krieg gewesen sein. Das über Jahrzehnte aufgebaute Feind-Bild

„Sowjetunion“

diente dem Westen als mediale Angriffsplattform. Theoretisch ist es möglich, dass in Wahrheit die Vorzeichen durch den Westen verdreht und manipuliert wurden. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Paktes wurde am 12. September  1990 nach dem vermeintlichen Ende des Kalten Krieges unter dem 41. US-Präsidenten George Bush [ Amtszeit vom 20. Januar 1989 bis 20. Januar 1993 ] zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik einerseits sowie Frankreich, der Sowjetunion, Großbritannien und den USA andererseits der

Zwei-plus-Vier-Vertrag

geschlossen. In dieser Vereinbarung ist eindeutig und klar festgelegt, dass sich die NATO nicht in Richtung Osten erweitern darf. Unter dem Demokraten Bill Clinton als 42. US-Präsidenten [ Amtszeit vom 20. Januar 1993 bis 20. Januar 2001 ] wurden am 12. März 1999 Polen, Tschechien und Ungarn in die NATO aufgenommen. Unter dem Republikaner George W. Bush als 43. US-Präsidenten [ Amtszeit vom 20. Januar 2001 bis 20. Januar 2009 ] wurden am 29. März 2004 Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien in die NATO aufgenommen. Unter dem Demokraten Barack Obama als 44. US-Präsidenten [ Amtszeit vom 20. Januar 2009 bis 20. Januar 2017 ] wurden am 01. April 2009 Albanien und Kroatien in die NATO aufgenommen. Unter dem Republikaner Donald Trump als 45. US-Präsidenten [ Amtszeit vom 20. Januar 2017 bis 20. Januar 2021 ] wurde am 05. Juni 2017 Montenegro und am 27. März 2020 Nordmazedonien in die NATO aufgenommen. Danach stellte man immer fest:

„Der Russe steht vor der Tür!“

Die Maidan-Proteste in Kiew fanden in der Amtszeit von Barack Obama statt. Am 21. November 2013 – Auslöser der Maidan-Proteste – verweigerte der ukrainische Präsident

Wiktor Janukowitsch

die Unterschrift unter das Assoziierungsabkommen mit der EU-Vertragsgemeinschaft. Der Übergang einer Aufnahme von dem EU-Kunstgebilde in die NATO scheint ein fließender Prozess zu sein. Bekanntlich wurde Barack Obama während seiner Studentenzeit von dem gebürtigen Polen und erklärten Russen-Hasser

Zbigniew Brzezinski

zum zukünftigen US-Präsidenten aufgebaut. Brzezinski war Sicherheitsberater unter dem Demokraten Jimmy Carter als 39. US-Präsidenten. Die Maidan-Proteste in Kiew wurden nach Medienberichten von westlichen NGOs, also von Nichtregierungsorganisationen der USA und aus West-Europa, begleitet. Über die Konrad-Adenauer-Stiftung wurde Vitali Klitschko mit der Unterstützung von Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier zum zukünftigen Staatspräsidenten der Ukraine aufgebaut. Die US-amerikanische Diplomatin aus dem US-Außenministerium Victoria Nuland unterstütze jedoch lieber des späteren Staatspräsidenten

Arsenij Jazenjuk

anstelle von Vitali Klitschko. Der US-Investor George Soros sagte in einem Interview mit CNN am 25. Mai 2014:

„Ich habe in der Ukraine schon vor der Unabhängigkeit 1991

eine Stiftung gegründet. Sie hat seither funktioniert und spielte eine

große Rolle bei den jetzigen Ereignissen.“

Alles sieht danach aus, dass nicht das ukrainische Volk frei gewählt – sondern der Westen über die Demokratie in der Ukraine bestimmt hatte. Vermutlich hatte Russland deshalb westlichen NGOs ein Agieren im eigenen Land verboten, um einem ähnlichen Vorgehen vorzubeugen und nicht vom Raubtier-Kapitalismus zerrissen zu werden.

Die Herrschaft über das internationale

Finanzsystem ist keine Domäne des Westens mehr.

China und Russland haben in den letzten Jahrzehnten viel dazu gelernt.

China erkennt mit einer eigenen Ratingagentur das Monopol der US-Ratingagenturen nicht an. Der Herrscher über die 3 privaten US-Ratingagenturen Moody´s, Standard & Poors und Fitch, der US-Investor George Soros, lässt seit dem Ukraine-Krieg seinen Machtspielen wieder freien Lauf. Mit SWIFT und den US-Ratingagenturen wird man China und Russland mit ihren gigantischen US-Dollar-Devisenreserven nicht in die Knie zwingen können. Nach den Bildern in den Medien saßen zur Euro-Finanzkrise unter Barack Obama der republikanische Politiker Henry Kissinger und die demokratische Politikerin Madeleine Albright in den USA mit am Verhandlungstisch. Reihenweise wurden in Europa die südlichen Länder, wie zum Beispiel Griechenland, Italien, Spanien und Portugal, von den US-Ratingagenturen mit willkürlichen Änderungen der Bonitäts-Einstufung unter Druck gesetzt.

Trotzdem wird die USA in Europa glorifiziert.

Der Westen lügt sich selbst die Taschen voll und macht sich selbst etwas vor, dass sich die Balken biegen. Die Wahrnehmungssteuerung und Wahrheitsverdrehungen in den westlichen Medien werden immer deutlicher sichtbar. Höchstwahrscheinlich hätte Donald Trump in einer weiteren Amtszeit die Diplomatie mit Wladimir Putin nicht abreißen lassen. Vermutlich wäre es in einer weiteren Amtszeit von Donald Trump nicht zu einem Krieg in der Ukraine gekommen. In der Amtszeit von Donald Trump war bereits eine endgültige Regelung für die Beendigung des Krieges in Afghanistan mit den Taliban harmonisch vertraglich abgeschlossen worden.

Diese Vereinbarung wurde womöglich von Joe Biden torpediert.

Es hätte in der Amtszeit von Joe Biden keinen einzigen Toten mehr in Afghanistan geben müssen, wenn man Donald Trump die Chance gelassen hatte, die Vereinbarungen erfolgreich abzuschließen. Womöglich wäre bei einem erfolgreichen Abschluss Donald Trump nochmals zum Präsidenten gewählt worden. Alles scheint der Machterhaltung des Raubtier-Kapitalismus untergeordnet zu sein. Joe Biden hat mit seinen ultimativen NEIN zu einer geforderten Garantie von Russland, die NATO nicht um die Ukraine zu erweitern – und mit dem Verbot von Nord Stream 2 seinem eigenen Land und dem EU-Kunstgebilde einen Bärendienst erwiesen. Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgewirkungen des Ukraine-Krieges sind bereits weltweit sichtbar. Womöglich würde nach einer gewissen Zeit eine Abstimmung der UN-Vollversammlung zu einem ganz anderen Ergebnis führen. Unter diesen negativen Vorzeichen werden sich Russland und China nicht für Demokratien nach westlichem Vorbild öffnen. Die politischen Werte in den USA und in Europa um Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden müssen neu justiert werden. Mit dem ultimativen NEIN von Joe Biden gegenüber Wladimir Putin hat indirekt die Scheinheiligkeit der Demokratie für Tote in der Ukraine gesorgt. Das Interesse von Wladimir Putin für sein Land ist zu verstehen. Für das Vorgehen von Wladimir Putin kann man kein Verständnis aufbringen. Das Interesse von Joe Biden für sein Land ist nicht zu verstehen. Für das Vorgehen von Joe Biden wird in den westlichen Demokratien und in den gleichgeschalteten Medien des Westens aber ein großes Verständnis aufgebracht.

Das ist die eigentliche Scheinheiligkeit des Westens!

In dieser Scheinheiligkeit stecken die Demokratien des Westens fest und machen sich selbst etwas vor. Als Entdecker des Klima-Wandels, als Propheten der Klima-Rettung und als Marionetten des Raubtier-Kapitalismus leben die Scheinheiligen der westlichen Demokratien in einer Scheinwelt, in der ein Krieg auf europäischen Boden ein absolut undenkbares Ereignis ist.

Am 24. Februar 2022 sind die

Scheinheiligen aus allen Fieber-Träumen erwacht.

Höchstwahrscheinlich wird ohne ein notwendiges Umdenken, ohne eine Änderung des Handelns und ohne die Wiederaufnahme von Diplomatie die Scheinheiligkeit der westlichen Demokratien weltweit noch zu verheerenden Folgen führen. Die aktuellen wirtschaftlichen Schäden und Preis-Explosionen, die die EU-Vertragsgemeinschaft  derzeit erlebt, sind ausschließlich die Folge der vom Westen verhängten Sanktionen, die sich bis heute als ein Schuss in das eigene Knie erwiesen haben.

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DER DEUTSCHE DENKERKREIS

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